Samstag, 24. November 2012

Mandy Winters: Teufelskreis Prostitution






Rezension: Teufelskreis Prostitution




Zu Beginn möchte ich dem ACABUS Verlag für das Rezensionsexemplar recht herzlich danken.



Ich hab den Ausstieg geschafft!



Inhalt:
Kurz nach Ihrem 30. Geburtstag entscheidet sich Mandy Winters Ihren langjährigen Beruf als Krankenschwester in einem Altenheim, aufzugeben und statt dessen als Hure Lena in einem „Wohnungspuff“ anschaffen zu gehen. Nichts und Niemand zwingt sie diesen Weg zu wählen. Wenn überhaupt ist es Ihre Neugier die Sie in das Milieu führt. Der Einstig in den neuen selbst gewählten Beruf fällt Ihr leicht. Sie geht offen mit Ihrer Sexualität um, bekommt viele Komplimente und gibt sich ganz dieser „anderen Welt“ hin. Drei Jahre bleibt Sie dem „Gewerbe“ treu. Zu Beginn läuft alles wie im Märchen, der Umgang mit den Kunden fällt Ihr leicht, Ihr Selbstbewußt sein steigt und die Einnahmen sind beachtlich. Ohne das Sie es merkt gleitet Sie tiefer und tiefer in eine mentale Abhängigkeit, die Sie nie für möglich gehalten hätte. Als Ihr Körper streikt und Ihre Seele um Hilfe schreit, scheint jeder Weg zurück verbaut zu sein. Doch Mandy gibt nicht auf, kämpft um einen neuen Anfang, strauchelt und fällt. Wird Mandy den Weg aus dem „Horizontalen Gewerbe“ schaffen?




Die Autorin:
Mandy Winters hat ohne frage etwas zu erzählen. Sie selbst sagt von sich: „Das schreiben dieses Buches war wie eine Therapie für mich.“ Denn wie bei jedem schweren Kampf behält man Narben und Wunden zurück, die erst mit der Zeit verheilen werden. Frau Winters ist eine starke und vor allem mutige Frau, die sich auch jetzt noch nicht scheut die Wahrheit offen anzusprechen. Dabei schon Sie weder Ihre Umwelt noch sich selbst. Es gehört schon eine Menge Mut dazu sich hinzustellen und offen zu bekennen ich war eine Hure. Doch Frau Winters hat eine Mission. Sie möchte allen betroffenen Frauen Mut zu sprechen. Es gibt immer eine Möglichkeit. Sie verspricht keinen Falls das es leicht werden würde. Aber das es möglich ist!



Mein Eindruck:
Frau Winters gibt Ihren Lesern die Möglichkeit einen Blick in eine fremde Welt zu werfen, die den meisten wohl sonst verborgen bliebe. Sie schont dabei weder sich noch Ihre Leser und schreibt was Sie bewegt hat und wie Sie die Dinge empfunden hat. Ich persönlich war nicht immer ganz einer Meinung mit Ihren Ansichten, doch konnte ich vieles aus Ihrer Sicht nachvollziehen. Die Darstellungen sexueller Handlungen gehören sicher in dieses Buch und wurden ohne Schnörkel und albernes drumherum Gerede dargestellt. Die Sprache ist zum Teil hart, aber durchaus dem Umfeld angepasst. So spricht man nun mal indem Gewerbe. „Blümchensex“ ist da nicht angesagt. Das sollte dem Leser vorher schon klar sein.
Mandy Winters schreibt meiner Meinung nach sehr einfach. Ohne große Stiehlmittel und oft mit langen Kettensätzen. Das störte meinen Lesefluss öfters. Ähnlich ging es mir mit den ständigen Wiederholungen Ihrer Krankheitssymtome. Irgendwann konnte ich es nicht mehr lesen wie oft Sie „Kotzen“ musste und ähnliches. Ihr Denken und Handeln während des Ausstieges war für den Leser , der nicht in einer ähnlichen Situation gesteckt hat, schwer zu verstehen und nachvollziehbar. Manchmal wollte man Sie nur schütteln!So ging es mir zumindest oft.



Mein Fazit:
Das Buch: „Teufelskreis Prostitution“ ist definitiv eine interessante Biografie von einer starken und ungewöhnlichen Frau. Die mutig Ihre eigene Geschichte in das Licht der Öffentlichkeit stellt. Bereit sich deren Urteil zu stellen, wohl wissend das Sie nicht jeder verstehen wird, nicht jedes Urteil freundlich ausfallen wird.
Mir ist es besonders wichtig zu sagen, das ich hier nicht das Schicksal Mandy Winters bewerte, sondern rein die Geschichte die Sie uns Lesern zum Geschenk gemacht hat.
Und da muss ich leider anmerken, das der Geschichte ein wenig „Schliff“ ganz gut getan hätte. Denn Frau Winters schreibt sehr einfach und teilweise etwas „langahtmig“ Was das Lesevergnügen für mich doch sehr schmälerte. Interessant war der Blick hinter die Kulissen eines Bordells auf jeden Fall und daher auch zu empfehlen. Vielleicht könnte man die zweite Ausgabe noch etwas Überarbeiten, damit mehr Menschen einen ganz anderen Einblick in das Rotlichtmilieu genießen können. So gibt es von mir wirklich lieb gemeinte sechs Punkte.


Über Kommentare oder Anmerkungen von Euch, würde ich mich wie immer sehr freuen.

Eure Sandra



Montag, 19. November 2012

Bua Boonmee: Miss Bangkok





Rezension: Miss Bangkok

DAS SOLLTEN ALLE FARANGS LESEN....




So nennt die thailändischen Prostituierten nämlich ihre Freier aus dem Ausland!! 

Inhalt: 
In diesem Buch erzählt Bua Boonmee ihre Lebensgeschichte.
Wie sie aufwächst,heiratet,Kinder bekommt und schließlich keinen anderen Ausweg sieht diese zu ernähren und so in dem Rotlichtviertel von Patpong in Bangkok ihren Körper verkauft. Sie erzählt von Leid und Scham,von Gewalt und Drogen,von Ekel und Angst. Aber auch von den,zugegebener maßen eher seltenen Momente des Glücks. 

Jahr für Jahr ziehen ganze Heerscharen von Touristen nach Thailand und wenn auch nicht alle als "Farangs" in die Rotlichtviertel gehen, ist die Menge derer die dort das Elend und die Armut der einheimischer Frauen zu ihren Gunsten nutzen aberwitzig hoch. Die wenigsten davon denken darüber nach warum diese Frauen dieser Arbeit nachgehen und wahrscheinlich interessiert es sie auch nicht. Genauso wenig möchten sie wissen was sie den Frauen in einem solchen Land antun, indem nicht so wichtig ist ob man reich ist oder arm, aber über allem steht „sein Gesicht zu wahren“.
Vielleicht reden sie sich noch ein das Sie den Frauen einen Gefallen tun, ihnen helfen in ihrem Elend. Gerade darum sollten all diese Freiern ( es sind nun mal meist Männer ), diese Lektüre einmal gelesen haben! 

Die Autorin:
Die Autorin schreibt in einem einfach, flüssigen Schreibstil und der Leser kann der Geschichte somit gut folgen. Er bekommt einen Einblick in das Leben der einfachen Thailänder und deren Werte und Ansichten über das Leben,Glück und die Art zu denken. Auch und ganz besonders über die "Farangs"! 
Man kann die Hoffnung, oder aber auch das völlige fehlen solcher in der Erzählung nachempfinden. Der Wunsch nach einem besseren Leben, oder aber die völlige Perspektivlosigkeit der einzelnen Frauen, machen dem Leser klar was es heißt auf diese Art und Weise seinen Lebensunterhalt zu bestreiten! Keine Sekunde kommt man in die Versuchung ein "Urteil" über die Frauen zu fällen,die in den meisten Fällen gezwungen sind sich zu prostituieren. Im Gegenteil,man schaut eher voller Abscheu auf die Gesellschaft und die Umstände die Bua Boonmee dazu getrieben haben. Auf ihre Eltern und ihren Ehemann und auf das Umfeld oder die Freier denen sie eine Illusion verkauft, einfach nur um ihre Kinder,ihre Familie und sich selbst mehr schlecht als Recht durch zu bringen! Die Autorin schafft es besonders gut diese Gefühle zu transportieren. Sie schreibt klar und ungeschminkt über ein wahres Schicksal, fremde Kulturen, Hoffnung und Gleichgültigkeit, ohne herablassend zu wirken. 

Mein Fazit
Ich hatte das Buch nach zwei Tagen durch. Es ist gut und flüssig geschrieben. Ich fühlte mich sofort von der Geschichte gefangen und konnte mich in die Protagonisten sehr leicht einfühlen. Ohne Überheblichkeit wird der Leser,wie ich finde, dazu angeregt über die Misstände, die zu diesem Schicksal geführt nachzudenken. 
Auch wenn der Name Bua Boonmee ein Pseudonym ist, vergisst man keine Sekunde, dass diese Geschichte gelebt wurde und noch wird. Tagtägliche Realität ist für Tausende Frauen in Thailand und anderswo auf der Welt. Und wenn es nur einen Freier darüber nachdenken lässt was er da gerade tut, finde ich hat sich das Buch schon gelohnt! Ich gebe dem Buch sehr gute 8 Punkte und kann Euch die Geschichte über ein wahres Schicksal guten Gewissens empfehlen.



Nachtrag
Pseudonym Bua Boonmee
Bua heißt übersetzt: Lotus 
Das ist die Blume die im größten Dreck wächst und zu einer wunderschönen Pflanze erblüht 
Boonmee bedeutet: Diejenige die Glück hat! 


Ich glaube das lasse ich einfach mal so stehen!!


Eure Sandra





Montag, 12. November 2012

Edward Lee: Creekers




Rezension: Creekers

Als Erstes möchte ich dem Festa Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares von Edward Lee`s „Creekers“ danken!


Überlege dir gut, ob du die Tür zu Edward Lee`s Welt wirklich öffnen willst!

„Edward Lee – das ist literarische Körperverletzung“ von Richard Laymon (Autor)


Inhalt:
Leutnant Phil Straker kommt aus einem kleinen Ort mit dem Namen Crick City. Oder wie er selbst sagt: vom „Arsch der Welt“ ... In der Vergangenheit wollte er nur eines: weg von dort.
Mit 35 Jahren stand er unmittelbar vor der Beförderung zum Captain. Sein eiserner Wille und jahrelanges Büffeln hatten ihn aus dem Hinterwäldlerkaff heraus geholt und seine Karriere vorangetrieben. Endlich bekleidete er seinen Traumjob bei der Drogenfahndung in einem großen Polizeidepartement. Phil hasste Drogen und sah es als seinen eigenen persönlichen Kampf an, den es zu gewinnen galt.
Doch dann passierte diese Sache mit Dignazio ...
Und nun kehrt er Heim in das Dorf, in dem er aufgewachsen war; gebrandmarkt als Versager, als Kindermörder, dem nur hier am Ende der Welt noch eine zweite Chance gegeben wird. Schon bald nach seiner Ankunft in Crick City`s kleinen Departement unter Chief Mullins, hängt er knietief in Ermittlungen um den örtlichen Drogenhandel.
Doch er spürt, dass da noch mehr ist. Das liegt nicht nur allein an den mysteriösen Gerüchten über die Creeker – einem abscheulichen Clan gestörter Inzestmonster - die rund um Crick City unter primitivsten Bedingungen leben. Sondern auch daran, dass ihn seine Vergangenheit mit aller Macht wieder einholt ...


Der Autor:
Edward Lee hat mehr als 40 Romane geschrieben. Es war immer sein Traum vom Schreiben seiner Bücher leben zu können. So war seine Zeit bei der U. S Army und bei der Polizei nur Stationen in seinem Leben, die ihn dahin bringen sollten, wo er heute ist. In Amerika gilt er als gefeierter und bekanntester Autor in der Gattung „Dark an Gothic Fantasy“, als beliebter Provokateur und führender Autor des „Extreme Horrors“. Er ist stolz darauf, dass man ihn als ein „perverses Genie“ beschreibt.
Creekers ist das erste Werk, das ich von ihm gelesen habe. Und wenn ich ganz ehrlich bin, ist es auch das erste Werk, dass ich der Gattung „Extrem Horror“ zu rechnen würde.
Als Erstes fiel mir auf, dass der Autor seine Story in langsamen, doch durchaus nicht verhaltenen Schritten aufgebaut hat. Die Geschichte beginnt fast wie ein Krimi, der im Laufe seiner Handlung seine ganze Kraft und Tiefe, seinen ganzen Horror erst mit der Zeit entfaltet. Sexuelle Exzesse und blutrünstige Gewalt sind ein Teil der Erzählung. Sie sind in diesem Roman allerdings (wie ich finde) eher in gemäßigter Form vorhanden. Mir selbst fehlt es da noch an Vergleichsmöglichkeiten.
Edward Lee arbeitet von Beginn an an einem sich stetig aufbauenden Spannungsbogen. Dabei bleibt der Plot stimmig und nachvollziehbar. Gerne nutzt der Autor das Stilmittel des Cliffhangers, das ich auch in einem guten Thriller sehr zu schätzen weiß. Was mich allerdings störte, waren die Brüche innerhalb eines Kapitels. Gerade war man noch mit Phil auf Streife und - Absatz - musste man sich neu orientieren, denn da saß man plötzlich im Haus der Creeker. Das hat mich das eine oder andere Mal etwas aus dem Konzept gebracht.
Die Sprache des Autoren ist klar und stark. Sie orientiert sich an der Herkunft seiner Protagonisten und ist gerade deshalb sehr glaubwürdig. Edward Lee hat viel Mühe darin verwendet dem Leser seinen Hauptprotagonisten näher zu bringen, seine Gefühle und Gedanken beherrschen weite Teile des Thrillers. Und immer dann, wenn der Leser glaubt, die Gedankenwelt eines Edward Lee durchschaut zu haben, schafft dieser eine neue Wendung in die Story zu bringen und den Horror auf eine neue Stufe.



Mein Eindruck:
Wie schon erwähnt, ist dies mein erster Roman von diesem Autor und auch der erste Roman in der Sparte „Extrem Horror“. Ich wusste, dass ich mich auf „harte Kost“ einließ. Meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht. Obwohl die Geschichte mehr wie ein Krimi beginnt, machte Edward Lee schnell klar, wohin die Reise mit ihm geht. Ich habe mich voll darauf eingelassen und muss sagen, ich fühlte mich sehr gut unterhalten. Es war genau die richtige Portion „Grusel“, genau die richtige Menge „Gänsehaut“ und „Ekel“, die meiner Meinung nach ein Thriller einer solchen Sparte mitbringen muss. Mir gefiel der langsame aber durchaus stetige Aufbau der Story, vom Krimi zum absoluten Horrorerlebnis.
Der Autor erwartet ein wenig Geduld von seinem Leser und belohnt diesen dann mit einem wirklich völlig unerwarteten Ende. Natürlich gehört eine gewisse Menge Blut, Gewalt und auch Sex in diese Art von Thriller. Aber wie ich vorher recherchiert hatte, gehört dieser Roman von Edward Lee mehr zu den „gemäßigten“ Geschichten dieser Art. Da sind seine Leser offenbar noch viel mehr gewohnt. Daher vermute ich, dass ich mir wohl genau den richtigen Thriller zum Einstieg gewählt habe. Denn auf meinem SUB wartet jetzt der Extrem Thriller „Bighead“ vom gleichen Autor auf mich, in dem es weitaus „härter“ zur Sache gehen soll.
Ich muss für mich zugeben, dass ich es „blutig“ mag. Auch wenn mir manche der von Herrn Lee gezeichneten „sexuellen Gewalttätigkeiten“ sehr unter die Haut gingen, waren sie nicht Mittel zum Zweck, sondern fanden sich als Teil der gesamten Geschichte in das Ganze ein. Ich für meinen Teil werde ganz sicher nicht nur „Bighead“, sondern auch weitere Romane des Autoren lesen.


Mein Fazit:
Der Autor wird seinem Ruf in dieser Sparte der Literatur meiner Meinung nach vollkommen gerecht. Nachdem ich mich voll und ganz auf die Reise durch seine Gedanken und Ideen eingelassen hatte, fühlte ich mich gut unterhalten. Auf Grund des langsamen Aufbaus der Geschichte wurde ich nicht von der Darstellung von Horror und Gewalt überrannt, sondern langsam eingeführt. Somit war die Auswahl dieses Thrillers genau die richtige Wahl, um sich einer solchen „harten Kost“ zu stellen. Der Autor geht sehr ins Detail und schafft somit eine wunderbare Grundstimmung, die dem Leser eine Gänsehaut über den Rücken laufen lässt. Überhaupt „zeichnet“ Herr Lee wirklich sehr stimmige Bilder, die den Leser weiter und weiter in die Geschichte hinein ziehen. Eine große Kunst, wie ich finde. Allerdings hatte ich mehrfach das Gefühl, aus der Geschichte gerissen zu werden. Es entstanden Brüche, die ich mir zuerst nicht erklären konnte. Wie ich jetzt glaube liegt es daran das der Autor leider innerhalb eines Kapitels Ort und Zeit wechselte. Das kann zur Verwirrung führen; vor allem wenn man den Leser vorher so wunderbar mit in seine Geschichte genommen hat und diesen dann ohne Vorwarnung in ein ganz anderes Setting schubst. Das hat mich sehr gestört. Daher ziehe ich dafür zwei Punkte ab und komme somit auf acht Punkte. Ist jemand Fan des „Besonderen“ und offen für ganz neue Erfahrungen, so habe ich hier einen Meister der Sparte „Extrem Horrors“ gefunden. Aber der Leser muss sich einfach darüber im Klaren sein, auf was er sich da einlässt:

Denn überlege Dir gut, ob du die Tür zu Edward Lee`s Welt wirklich öffnen willst!

Eure Sandra



Dienstag, 6. November 2012

Marisa Merico: Mafia Princess





Rezension: Mafia Princess

Ich war skrupellos, Ich brach das Gesetz. Ich gehörte zur Familie.

Von wegen Pizza und Pasta...



Ich liebe Biografien von interessanten und oder ungewöhnlichen Personen. Und Marisa Merico gehört als Tochter eines mächtigen Mafia Paten, ganz sicher in genau diesen Personenkreis. Doch erst Mal zum Inhalt.



Inhalt: 
Am 19. Februar 1970 wird Marisa in Italien, als die Tochter eines aufstrebenden Mafiosi und einer Engländerin, direkt hinein in "la Familia!" geboren. Somit ist sie von Geburt an ein Teil des `Ndrangheta- Clans! Ndrangheta bedeutet soviel wie Ehre und Loyalität, es liegt den Mitgliedern im Blut.
Marisa erzählt von einer glücklichen, wenn auch ungewöhnlichen Kindheit in Mailand. Den Umzug als Teenager nach England, bis sie im Alter von 17 Jahren entscheidet, dass ihr Platz an der Seite ihres Vater ist, im Schoße der "Familie"! Natürlich hat sie schon vorher gewusst, dass ihre Familie anders ist. Doch erst jetzt mit knapp 17 Jahren, steigt sie ein, in den Strudel aus Macht, Drogen, Geld und Gewalt. Lernt was "Vendetta" (Blutrache) ist und was es heißt die "Omerta" (Schweigegesetz der Mafia) zu befolgen. Sie wird die Mafia Princess! 


Die Autorin:
Die Autorin wirft den Leser von Beginn an in die brutale Welt der Mafia. Beschreibt die Rituale, die Gewaltexzesse, die Regeln mit denen die Kinder der Mafia von Geburt an aufwachsen. Sie schafft dies ohne zu überzeichnen und der Leser empfindet ihre Schilderungen, klar und wahrheitsgetreu. Bereits das Vorwort macht deutlich dass das Leben in der Mafia, harten Regeln untersteht, deren Bruch der Tod bedeutet. Das Gewalt das Alltägliche ist, in dem Leben von Marisa, mit dem Tag ihrer Geburt! 
Sie schreibt in einer einfachen, eingängigen Sprache ohne größere Fremdworte. Wenn doch mal eines benutzt wird, erklärt es sich im Text selbstständig. 

Mein Eindruck:
Für mich wurde klar heraus gestellt,warum die Familienmitglieder, und damit auch Marisa, so handeln wie wir es kaum für möglich halten. 
Sie kennen es nicht anders, alle Mitglieder leben so und sie haben in der entscheiden Phase ihres Lebens kaum eine Alternative um sich ein anderes Vorbild außerhalb der Familie zu suchen. Sie werden von Anbeginn an, in die Abläufe mit eingebunden und lernen nicht zu hinterfragen.Gewalt und Liebe sind zwei starke Waffen. Wobei die Liebe zur Familie und der Zusammenhalt mit das wichtigste und stärkste Band ist. Somit wird dem Leser vieles klarer gemacht, er schaut hinter die Abläufe. Hat einen Einblick in das „Innere“ der Familie wie sich die Mafia gerne nennt. Alle Mitglieder werden im ideal Fall in die Familie hinein geboren. Daher haben es Mitglieder von außerhalb generell immer etwas schwerer. Ein ungewöhnliches Dokument über Abläufe und Einsichten, die manche Menschen das Leben gekostet haben.


Mein Fazit: 
Ich hatte das Buch bereits nach einem Tag durchgelesen. Es ist ein spannend erzählter Einblick in eine Leben, das uns sonst verschlossen bliebe. 
Die Schilderungen der Autorin konnten mich überzeugen. Ich heiße nicht gut, wie sie gelebt hat, kann aber nun einiges besser Verstehen. Interessant für mich war, das ich knapp einen Monat älter bin als die Autorin.... 
Also hätten unsere "Klapperstorch" sich verflogen, wäre das vielleicht nun meine Biografie...ein wirklich interessanter Gedanke! 

Glatte Neun Punkte für diese Biografie!


Eure Sandra




Samstag, 3. November 2012

Sebastian Fitzek: Amokspiel





Rezension: Amokspiel



So sollte ein Thriller sein..



Inhalt: 
Ira eine renommierte Kriminalpsychologin ist an ihrem Schicksal zerbrochen. 
Als sich ihre älteste Tochter das Leben nahm und sie das Mädchen nicht davor bewahren konnte, suchte sie Vergessen im Alkohol und beschließt schließlich ihr Leben ebenfalls zu beenden. Während sie ihr Ende vorbereitet, nimmt zur gleichen Zeit ein Psychopath, in einem bekannten Radiosender eine Gruppe Besucher als Geiseln. Bei laufender Sendung beginnt er ein teuflisches Spiel. Er ruft wahllos Menschen an, melden diese sich mit der richtigen Parole,will er eine Geisel freilassen, falls dies nicht passiert, tötet er eine! 
Dies will er solange fortführen, bis man seine Verlobte zu ihm bringt...da gibt es nur ein Problem, seine Verlobte Leonie ist seid Monaten tot!!! 
Nun wird Ira für die Verhandlungen benötigt und muss ihren eigenen Plan erstmal verschieben! 

WOW was für ein Thriller, ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Ich bin so begeistert.



Der Autor:
Der Autor Sebastian Fitzek ist nicht nur mit einer begnadeten Phantasie gesegnet, die uns Lesern immer wieder eine Gänsehaut beschert. Nein, er hat auch einen wunderbaren Humor, der jeder Ihm bescheinigen muss der schon mal seine „Danksagungen“ in einem seiner Büchern gelesen hat.
Dieser macht am aller wenigsten vor sich selbst halt, wie ich bei der Biografie auf seiner Homepage feststellen konnte.. Er kann sehr gut über sich selbst lachen und nimmt sich wohl selbst auch nicht immer Ernst. (schaut doch da mal rein, ist zu empfehlen)
Er selbst beschreibt sich mit folgenden Worten: „Kreativ, ungeduldig, humorvoll, launisch, neidfrei, nervös, tierlieb, faul, nie mit drei Worten auskommend. „ Und ich finde das hört sich wirklich nach einem sehr interessanten, kreativen Menschen an.

Sein Schreibstil ist in diesem Buch, wie auch in den Bücher die ich bereits von Ihm gelesen habe rund und die Story lässt sich gut lesen. Denn sie ist stimmig und glaubwürdig, so das man sich in ihr „verlieren“ kann.
Herr Fitzek versteht es meisterhaft den Spannungsbogen zu halten und seine Leser werden es schwer haben sich dieser Story zu entziehen um am „Alltagsleben“ teilzunehmen.
Ich selbst habe das Buch nicht eine Minute aus der Hand gelegt und war einen ganzen Tag nicht ansprechbar. Soll die Welt sich doch ohne mich weiter drehen, ich war mit Herrn Fitzek auf einer wilden Reise durch seine Phantasie.



Mein Eindruck:
Fitzek beginn seinen Roman bereits im Prolog mit einem Knall, der dem Leser bereits eine harte Nuss zu knabbern gibt.... 
Ist Leonie (die Verlobte) wirklich tot? 
Und wie kann sie dann noch telefonieren? 
Und so geht es wirklich von Kapitel zu Kapitel weiter....manchmal weiß man als Leser wirklich nicht mehr was man denn nun noch glauben soll. Kaum glaubt man, all die ineinander führenden Handlungsstränge richtig interpretiert zu haben, nimmt das Buch im letzten Drittel schon wieder eine andere Wendung ein. Man kommt kaum zu Atem und das Buch weg zu legen ist fast unmöglich. Keine Sekunde kam Langeweile auf und die Geschichte wird trotz der ganzen Ereignisse nie unübersichtlich oder gar unglaubwürdig. Alles passt und fügt sich nahtlos zusammen, selbst als sich die Ereignisse überschlagen und Herr Fitzek noch ein Ass aus dem Ärmel zieht, mit dem man sicher überhaupt nicht gerechnet hat! 




Mein Fazit: 
Ein unglaublicher Thriller und ganz klar eine 10 für mich! 
Herr Fitzek sprüht vor Ideen und nimmt seine Leser mit auf einen wilden Ritt durch eine rasante, spannende und abgedrehte, aber unglaublich runde Story! 
Sehr zu Empfehlen!!!! 
Definitiv ein Buch für meine Favoritenliste. Und bisher mein Lieblingsbuch von diesem Autor von dem wir noch ganz sicher viel zu erwarten haben. Ein großes Talent wie ich finde!
Und zur Zeit mein bevorzugter Autor im Bereich Thriller.


Eure Sandra


PS:
Habt Ihr auch schon ein Buch meines Lieblingsautoren gelesen? Was für Eindrücke habt Ihr gesammelt? Wie hat Euch die Story gefallen?
Ich würde mich freuen wenn Ihr mir etwas erzählt... Danke!

Homepage Herr Fitzek:

Mittwoch, 31. Oktober 2012

Eine gruselige Nacht Euch allen!



Happy Halloween!!!



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Hallo Ihr Lieben!

Ich wünsche Euch allen eine schaurig schöne Nacht!
Und dafür hab ich auch etwas mitgebracht.
Ein Rezept für einen Alkoholfreien Gruseldrink....(habe mir aber sagen lassen, das er mit Wodka auch ziemlich lecker schmecken soll) ;o)


Drachen Blut!


Zutaten:
  • ½ Liter Orangensaft
  • Rote Lebensmittelfarbe
  • 1/3 Liter Apfelsaft
  • 1/3 Liter Ginger Ale
  • Zitronensaft und Zucker für den Glasrand

Zubereitung:
Orangensaft mit roter Lebensmittelfarbe färben. Etwas Saft für den Zuckerrand abnehmen. Orangensaft mit Ginger Ale und Apfelsaft auffüllen. Restlichen roten Orangensaft auf einen Teller geben und die Glasränder darin tauchen. Glasränder in Zitronensaft tauchen und in Zucker drehen. Gläser (ca. 0,3 Liter) vorsichtig mit dem "Blut-Drink" füllen und servieren.
(Für Erwachsene mit Wodka verfeinern)

Die Mengenangabe reicht für 4 Gläser.



Feiert schön falls Ihr das geplant habt, aber beschenkt die Kinder fleißig. Ich weiß von meinen beiden kleinen Nichten wie sehr die „Kurzen“ sich auf die Gruselnacht gefreut haben.

Besonders blutrünstige Grüße!
Eure Sandra

Dienstag, 30. Oktober 2012

Cynthia Ceilan: Dumm Gelaufen




Rezension: Dumm gelaufen


STERBEN MÜSSEN ALLE,DIE FRAGE IST NUR WIE...

Heute habe ich eine kleine Rezension für Euch, über ein eher ungewöhnliches Buch. Es ist kein Roman, oder eine Erzählung, sondern eher ein Sammlung ungewöhnlicher Ereignisse die für einige Personen mit dem Tod endeten. Eher unschön für die Opfer, aber durchaus amüsant für uns Leser. 600 Missgeschicke mit Todesfolge 


Inhalt: 


Die Autorin Cynthia Ceilan hat in Ihrem Buch "Dumm gelaufen", 600 skurrile Todesfälle gesammelt. Tödlich verlaufende „Missgeschicke“ die nur das Leben selbst geschrieben haben kann.. Von der Autorin zusammen getragen und nett in Szene gesetzt sprechen sie die schwärzest Seite unseres Humors an.
Ein kleines Beispiel gefällig? 
Der 16jährige Li Xiao Meng aus China träumte davon, ein berühmter Rockstar zu sein. 
Als er mit seiner "Luftgitarre" auf dem Bett auf und ab sprang, katapultierte er sich dabei versehentlich aus seinem Schlafzimmerfenster im zweiten Stock. 
Diesen Höhenflug überlebte er nicht. 

Alles klar soweit? Natürlich habe ich für mein Beispiel nicht das lustigste und/oder skurrilste Missgeschick ausgesucht. Das fände ich den Lesern gegenüber als ungerecht. Es sollte nur verdeutlichen um was es sich bei diesem Buch handelt.



Mein Eindruck:

Das Buch ist wirklich nett gestaltet.Jedes Kapitel beginnt mit einem Zitat zum Thema Tod und sterben, dahinter schreibt die Autorin einige erklärende Worte zu dem Kapitel, verfasst wie eine kleine Einleitung. Im Anschluss daran folgen die gesammelten Ereignisse und Meldungen in unterschiedlicher Länge. Viel zum Schreibstil der Autorin gibt es nicht zu sagen, da es sich um eine Sammlung/Aufzählung der verschiedensten Todesfälle handelt. Trotzdem möchte ich nicht versäumen, fest zu stellen, dass die Autorin in ihren kurzen aber sehr humorvollen Einleitungen, durchweg Potential zeigt. Alles in allem muss man wirklich über einen guten, wenn auch schwarzen Humor verfügen, wenn man sich mit einer solchen Materie befasst. Das scheint mir bei Frau Cynthia Ceilan durchweg gegen zu sein.



Mein Fazit: 


Bei diesem Buch handelt es sich um kein Meisterwerk der Literatur, aber wer einen Hang zu etwas schwärzerem Humor in sich verspürt, wird bei diesem Buch voll auf seine Kosten kommen. 
Ich für meinen Teil habe herzlich gelacht und vergebe guten Gewissens 8 Punkte, für ein solides, wahnsinnig lustiges, aber auch bissiges Buch für Zwischendurch. 


Eure Sandra